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Elsendorfer Heimatbuch vorgestellt (2003)

hbuchp„Mit der Herausgabe des Elsendorfer Heimatbuches wird eine große Lücke im Wissen um unsere bewegte Geschichte geschlossen“, so kommentierte Bürgermeister Matthäus Faltermeier die Vorstellung der Pfarr- und Gemeindechronik im Pfarrheim St. Isidor. Er gratulierte dem Autor, Franz Huber, „der fast neun Jahre in unendlicher Kleinarbeit Wissenswertes über die Geschichte der Gemeinde und der Pfarrei Elsendorf zusammengetragen hat und alles in einem wunderschönen Buch zusammengefasst hat“. Unter den geladenen Gästen war auch Landrat Dr. Hubert Faltermeier, der in seinem Grußwort die Bedeutung der Heimatforschung würdigte und dem Autor für sein großes ehrenamtliches Engagement dankte.

 

 
  • 1. Bürgermeister Matthäus Faltermeier
  • Landrat Dr. Hubert Faltermeier
  • Buchautor Franz Huber
 

Unter den geladenen Gästen war auch Landrat Dr. Hubert Faltermeier.


Auf 480 Seiten erfährt der Leser viel Wissenswertes über die Gemeinde Elsendorf. Die Geschichte und die Geschehnisse der Vergangenheit wurden in verständlicher Form aufbereitet. Aufgelockert mit rund 900 Bildern wird die Entwicklung von Pfarrei und Gemeinde nachvollziehbar. Der Schwerpunkt der Forschungen lag auf dem Gebiet der alten Pfarrei Elsendorf, wozu früher auch Mallmersdorf, der Heimatort des Verfassers, gehörte.

Im ersten Teil des Buches wird eine chronologische Darstellung der Ereignisse seit dem Jahre 887 gegeben. Man erfährt von der Schenkung Ulrichs von Elsindorf an das Kloster Admont, eine Benediktinerabtei in der Steiermark, zu der die Propstei Elsendorf  von 1125 bis 1668 gehört hat. Über 500 Jahre lang bildete sie eine kleine österreichische Enklave mitten im Bayernland. Es waren stürmische Jahrhunderte, die von Notzeiten und zahlreichen Kriegen, aber auch von großen festlichen Ereignissen geprägt waren. Weitere Themen sind zwei Dorfbrände, bei denen auch drei Menschenleben zu beklagen waren, man erfährt Geschichtliches über den Pandurenberg, über den langwierigen Pfarrkirchenbau, über die Johanneskirche, den Palmesel, das alljährliche Hochwasser und warum die oft verklärte, »gute alte Zeit« wohl nie existiert hat.

Weiter sind ausführliche Texte über die Wallfahrtsorte St. Anton und Maria Brünnl zu finden, aufwändig illustriert mit historischen Aufnahmen. Besonders über Maria Brünnl fand der Verfasser bisher völlig unbekannte Berichte, die die Entstehung der Wallfahrt sehr genau rekonstruieren lassen. Auch den Hofmarken Ratzenhofen und Horneck, wo früher ebenfalls ein Schloss stand, sind ausführliche Kapitel gewidmet.

Durch Befragen älterer Gemeindebürger konnten zudem viele Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts gesichert werden. Beispielsweise wusste der im vorigen Jahr verstorbene Adalbert Gallmaier noch von der Vorführung der allerersten »Hopfenbrockmaschine« im Schloss Ratzenhofen vor über hundert Jahren.

Das meiste Material sammelte der Autor im Staatsarchiv Landshut, im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München sowie im Bischöflichen Zentralarchiv Regensburg. Bei insgesamt 51 Archivbesuchen versuchte er, die Geheimnisse aus Elsendorfs Vergangenheit ans Licht zu bringen. Bei der Durchsicht ganzer Berge verstaubter Akten, alter Briefe, Kataster und Bücher sowie Aufzeichnungen der Elsendorfer Pfarrherren kamen viele, teils überraschende Erkenntnisse zutage. Dank der Archivalien im Stiftsarchiv Admont konnte die Geschichte der meisten Hofstellen bis ins Jahr 1460 zurückverfolgt werden, einer Zeit, in der erst die Familiennamen entstanden sind.

Die Chronik ist schließlich ergänzt um Beiträge zur Geschichte der eingegliederten Altgemeinden Appersdorf und Mitterstetten. Abgerundet wird die Dokumentation mit einem Bilderbogen der letzten sechs Jahrzehnte.

In seiner Rede dankte der Buchautor allen Helfern, die zum Gelingen des Heimatbuches beitrugen. Einen kleinen Einblick in die Entstehung des Werkes konnten die Gäste bei einer Diashow gewinnen, sowie einer kleinen Ausstellung mit alten Bildern, Urkunden und Zeichnungen. "Über jedes einzelne Bild könnte ich eine Geschichte erzählen", sagte Huber. So kam es, dass ein lange gesuchtes Hofbild erst über den Umweg über Australien in die Chronik kam.

Ausstellung mit alten Bildern, Urkunden und Zeichnungen


Das gelungene Werk kann in der Verwaltungsgemeinschaft Mainburg erworben werden und kostet 25 Euro.

 

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©2003 Text: Hofbauer/Huber Bilder: Biebl

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